Der Chaschperli uf der Suechi nach de Rägebogeträne *
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Die 52. Ausgabe der Oberländischen Herbstausstellung lässt den Puls höher schlagen. Sie finden uns vom 2. bis 11. September 2011, am Stand Nr. 30 – Halle 0. Auf Ihren Besuch freuen wir uns.
Infos: www.2011.oha.ch
Abschiednehmen individuell gestalten für Angehörige
Wie verabschiedet man sich von einem Verstorbenen? Die neu gegründete Firma namens L-AVA will den Angehörigen helfen, würdevoll und nach persönlichen Wünschen Abschied zu nehmen. Am vergangenen Freitag wurden bei einem Apéro das Konzept und die Räumlichkeiten vorgestellt. «Lava ist schwarz und steht für Trauer, dennoch entsteht aus der Lava eine äusserst fruchtbare Erde», erläuterte Stefan Lobsiger den Namen seiner neuen Firma, die er mit seiner Frau, Marianne Lobsiger, ins Leben gerufen hat. Individuelle Bestattungen seien früher tabuisiert worden. Lobsigers haben jedoch mit der Zeit erkannt, dass vielen Menschen der Abschied leichterfalle, wenn er in einem intimeren Rahmen geschehen könne. Beispielsweise dürfe im Abschiedsraum der Verstorbene nochmals berührt werden, und in einem Atelier stehen sogar Farben bereit, mit denen die Urne oder der Sargdeckel nach Belieben bemalt werden können. Besonders den Kindern soll dadurch geholfen werden. «L-AVA» möchte diesbezüglich eine Gesprächsrunde etablieren, in der sich Kinder aus ähnlichen Situationen in einem geschützten Rahmen austauschen können. Mit Kasperpuppen, einem Sandkasten und Büchern soll auf spielerische Weise bei der Trauerverarbeitung geholfen werden.
Trotzdem gute Stimmung
Beim Apéro bestand allerdings kein Grund zur Trauer. Es schien, als hätte sich das halbe Dorf eingefunden, um mit der Familie Lobsiger auf die neue Firma anzustossen. In den Räumlichkeiten, wo sonst die Geräte ihrer Gartenbaufirma untergebracht sind, wurden herbstlich dekorierte Festbänke aufgestellt. Gegen acht Uhr waren diese restlos besetzt. Eine Band sorgte für Unterhaltungsmusik und Annakatharina Lobsiger Sørensen stellte ihre Bilder aus. Vor allem Aquarelle und Bleistiftzeichnungen, die ihre Wahlheimat Jouy sur Morin darstellen, wurden präsentiert und konnten auch erworben werden. Die wahre Spezialität der Künstlerin seien allerdings Aktbilder. Diese hätten jedoch nicht wirklich zum Anlass gepasst, erklärte sie mit einem Lächeln. In einer Ansprache bedankte sich Stefan Lobsiger schliesslich ausführlich bei allen, die mit ihrer Hilfe zur Firmengründung beigetragen haben, und motivierte die Besucher, weiterhin einen fröhlichen Abend zu verbringen.
dregion.ch 26.10.2010 / Bastian Heiniger / www.logar.ch